Pingpong in Köln – 7 Orte zum Tischtennisspielen

Es ist manchmal ja wirklich nicht leicht, sich bei Laune zu halten. Kino, Hallenbad, Sauna, Restaurants, Museen…alles manchmal öde. Dann fielen uns im Lockdownherbst 21 beim Aufräumen unsere alten Tischtennisschläger in die Hände. Das ist es! Ein bisschen Bewegung an der frischen Luft vertreibt düstere Gedanken und hält den müden Körper auf Trab, ohne gleich in Leistungssport auszuarten. Aus der Suche nach einer schönen öffentlichen Platte hat sich schnell eine Schnitzeljagt durch die ganze Stadt entwickelt. Seit dem versuchen wir immer neue Schätzchen aufzutreiben, die schön gelegen und halbwegs gut in Schuss sind. Die Ergebnisse unserer Suche halten wir mittlerweile auf @pinpongkoeln fest und präsentieren euch hier unsere persönlichen Top 7.

Wow, die zwei Platten am Rathenauplatz sind nach einer Totalsanierung des kompletten Spielplatzes nigelnagelneu. Ein reiner Hochgenuss hier zu spielen. Die Atmosphäre ist natürlich auch wunderbar. Hier tummeln sich immer viele Menschen und nach einem Spielchen kann man im Biergarten einkehren oder gleich in eine der vielen Kneipen/Restaurants auf der Zülpicher Str. weiterziehen.
Achtung: Die Platten sind ziemlich beliebt und bei gutem Wetter sollte man Wartezeit miteinplanen.

Zugegeben die Platten sind leider nicht die Neuesten, dafür liegen sie ganz wunderbar mitten, aber doch leicht versteckt unter schönen Bäumen, im Blücherpark. Es ist gemütlich. Nach dem Spiel kann man im Biergarten am Weiher einkehren oder gleich weiter nach Downtown Ehrenfeld ziehen.

Unweit vom Hansaring stehen drei Tischtennisplatten im Klingelpützpark im Schatten einer Schule (schön windgeschützt!) inkl. Domblick. Die Platten sind relativ neu und in einem sehr guten Zustand, so dass man hier ungestört spielen kann.
Es gibt einen Klingelpützkiosk, der vom angrenzenden Jugendzentrum betrieben wird.
Nach dem Spielen hat man die Qual der Wahl – ab in den Mediapark, ab zum Eigelstein, ab zum Dom – die Kölner Innenstadt liegt einem quasi zu Füßen.

Einen speziellen Platz zum Tischtennisspielen findet man im Fort X. Direkt im Fort, neben einer hohen Mauer, kann man auf zwei, leider nicht mehr sehr neuen, Platten ein paar Bällchen spielen. Wunderbar geeignet für den Sommer, da die hohen Mauern schön Schatten spenden. Danach kann man entweder im Rosengarten lustwandeln oder im Lentpark schwimmen gehen. Ansonsten empfiehlt sich natürlich auch ein Spaziergang ins wunderbare Agnesviertel.

Hier tummeln sich immer gefühlt 10 Leute um zwei Platten und hauen sich gegenseitig die Bälle um die Ohren. Wir haben uns noch nicht getraut mitzuspielen, da die Leute, die hier spielen wirklich was draufhaben. Aber eines schönen Tages, nach viel Übung, werden wir hoffentlich auch mitmischen können. Es sieht zumindest nach viel Spaß aus.

Es gibt seltsamerweise eine Platte, wo wir das Gefühl haben, hier gelingt uns alles, jeder Ball landet genau dort wo er landen soll und das ist, leider nicht an einem irgendeinem wunderschönem, verwunschenem Ort, sondern auf einer durchschnittlichen Platte in einem Kalker Hinterhof. Warum wissen wir ehrlich gesagt auch nicht – vielleicht liegt es an der windgeschützten Lage, auf jeden Fall sind wir immer verblüfft, wie verdammt gut wir hier spielen! Die Atmosphäre ist sehr „kalkig“– es liegt immer ein Hauch Müll in der Luft bzw. auf dem Boden (je nach Windstärke!) und auf den Bänken rings um die Platte trinken die Menschen auch schon gerne um 12 Uhr mittags ihr Bier.
Kalk mag man entweder oder eben nicht. Ich habe ein Herz für Kalk – es ist rau, lebendig und es gibt tolle Läden, wie z.B. Trash Chic, Nobiko, Bäckerei Schlechtrimen, die modernste Stadtteilbibliothek Kölns – alles fußläufig von den Platten erreichbar.

Die Platte im eigenen Veedel ist wohl immer die Schönste!
So auch bei uns: Die Platte liegt auf einem schönen Platz voller Kirschbäume, die im Frühling wunderbar blühen und im Sommer Schatten spenden.
Nach dem Spiel kann man sich am Kiosk mit Getränken versorgen, aufs Mülheimer Mäuerchen setzen und auf den Sonnenuntergang warten – herrlich!