Persische Leckereien von warm über kalt und von vegan bis fleischhaltig. Eins ist hier sicher: die Gerichte schmecken allesamt, sind mehr als reichlich und frisch. Das Restaurant mit der perfekten Lage im Kwartier Latäng überzeugt auf ganzer Ebene und lohnt sich für jeden, der in den Genuss exotischer Aromen kommen möchte.
Auch wenn das persische Restaurant definitiv kein neuer Stern am Kölner Restauranthimmel ist, wartet es mit einem komplett neuen Menü auf! Das freut besonders die Vegetarier und Veganer, denn Dank der neuen Karte ist ein Großteil der angebotenen Gerichte vegan. „Die Nachfrage an vegetarischen und veganen Gerichten ist enorm gestiegen.“ Erklärt die Chefin mir – dadurch ist das Menü jetzt nach über 20 Jahren komplett umgestellt. Die Aromen kommen durch die eingesetzten Gewürze zustande, weshalb es einfach war das Fleisch wegzulassen und kreativ zu werden.
Neben der schönen Terrasse ist auch genug Platz im Innenraum, sodass ihr euch hier in lockerer Atmosphäre mit mehreren Freunden oder der Familie durch die Highlights der Speisekarte futtern könnt. Ich werde top beraten, weil ich im positiven Sinne an der riesigen Auswahl überfordert bin.
Ihr solltet definitiv die Vorspeisenplatte probieren. Das Tolle ist, dass ihr eine große Platte mit lauter Köstlichkeiten der persischen Küche bestellen könnt – von Kartoffel-Spinat-Puffern bis zu gefüllten Weinblättern ist alles dabei. Der Blattspinat der Vorspeise mit Tofu und Zwiebeln ist so intensiv gewürzt, dass klar wird, dass an den eingesetzten Gewürzen zum Glück nicht gespart wird. Aber wer kein Tofu möchte, der kann gezielt andere Gerichte wählen, die eigens aus Gemüse in geschmackvollen Soßen bestehen.
Ich persönlich bin ein Fan der Kombination aus herzhaften Speisen mit einem fruchtigen Etwas – bei Fesendjan kommt das Aroma durch die Süße des Granatapfels besonders zur Geltung. Zucchini und Kartoffeln werden dabei mit einer Soße aus Walnüssen und Granatapfel kombiniert. Ihr habt also nicht nur ein buntes Bild auf dem Teller, sondern eine spannende Kombination, die die gesamte Geschmackspalette abdeckt. Dazu gibt es Reis als Basis in zahlreichen Varianten. Egal ob mit Safran herzhaft gewürzt oder mit Datteln für die süßliche Komponente – die Wahl habt ihr. Oder ganz klassisch gibt es auch Gerichte mit Hähnchen und Lamm für alle, die Fleisch bestellen möchten.
Auch wenn das Essen zum Glück sehr viel ist, bleibt Lust auf Nachtisch! Tee und Baklava lassen den Abend gemütlich und entspannt ausklingen. Wer sich jetzt denkt: das kenn ich ja aus der türkischen Küche, der sollte das süßliche Gebäck hier aber auch probieren, denn es ist trotzdem anders und nicht so süß wie die türkischen Variante. Das Ganze wird schön präsentiert, denn das Auge isst bekanntlich mit.
Wer eine kulinarische Reise nach Fernost mit unendlich vielen vegetarischen und veganen Optionen mitten in Köln besuchen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben.