Eure Bahn am Bahnhof Ehrenfeld hat Verspätung? Gar kein Problem; abseits des Trubels der Venloer Straße liegt das Eisfeld. Eine Eisdiele, die gerade in Anbetracht der steigenden Temperaturen, eine relevante Adresse ist und es einem nach dem ersten Besuch schwerfallen lässt, die nächsten Male ohne einen weiteren Halt dran vorbei zu laufen – quasi Liebe auf das erste Hörnchen.
Das Eiscafé, im schönen Veedel Ehrenfeld, wurde 2015 eröffnet und ist seitdem fester Bestandteil eines Sommers in Köln. Jeder, der in der Nachbarschaft wohnt, kennt die Schlange, die sich um das Gebäude windet und weiß auch, dass sich das Anstehen mehr als lohnt. Ob hausgemachtes Eis, ein erfrischender Eiskaffee oder Kuchen, im Eisfeld werden Groß und Klein mehr als glücklich.
So wie Köln, ist auch das Sortiment der kühlen Kugeln bunt und vielfältig. Bestehend aus klassischen Sorten und außergewöhnlichen Geschmackserlebnissen, wie Lulo, Tonkabohne oder Guanabana, hält es für jeden Geschmack „die Qual der Wahl bereit“ und wechselt ständig, sodass euch immer wieder neue Überraschungen in der Truhe erwarten. Wie man sofort schlecken und schmecken kann, ist das Eis hausgemacht, ohne Zusätze und Farbstoffe zubereitet plus mit viel Liebe kreiert. Die Hälfte des Sortimentes, die Fruchtsorten, sind dabei vegan.
Verfeinern kann sich ein jeder sein zusammengestelltes Werk individuell, mit Hilfe von verschiedenen Toppings, Saucen oder einem Häubchen Sahne. Für Milchshake Fans habe ich ebenfalls eine gute Nachricht – ihr könnt euch wahlweise zwei Kugeln aussuchen und euer cremiges Getränk sogar als vegane Variante, schlürfend genießen.
Verschiedene Jahreszeiten bringen unterschiedliche Voraussetzungen – für das Eisfeld kein Ding. Ob es bei kühleren Temperaturen die Waffeln sind oder wenn die Sonne raus kommt, Eiskaffee und Obstbecher, das Angebot variiert rund um das Jahr. Wenn das Wetter es mal nicht erlaubt, gemütlich mit dem Eis in der Hand das Veedel zu erkunden und die bunte Streetart zu bewundern, lädt der gemütliche Innenraum des Eisfeldes, zum Verweilen ein.
Wer auch der Meinung ist, dass sich Gegensätze ab und zu anziehen können, hat aktuell die Möglichkeit, zu einem aufgewärmten Brownie oder einer leckeren Quiche zu greifen – natürlich ebenfalls selbstgemacht.
Die Entscheidung zwischen den Sorten fällt euch schwer? Verständlich, aber kein Problem! Die Preise der Leckereien liegen im Vergleich zu den anderen Eisdielen Kölns, absolut im Rahmen und erlauben es einem, sich auch mal zwei, drei oder vierzehn Kugeln, die Anzahl der zu Verfügung stehenden Sorten an einem Tag, zu gönnen.
Falls ihr nicht genug bekommt, ist es natürlich möglich, sich Eis einpacken zu lassen oder einen kleinen oder großen Becher, mit diversen Sorten, für die Kühltruhe zu Hause zusammenzustellen. Kleiner Geheimtipp: Das Vanilleeis eignet sich optimal für den selfmade Eiskaffee daheim.
Für alle, die in Sülz und Umgebung wohnen, jedoch auch alle anderen Köln Entdecker und Eisliebhaber, habe ich eine interessante Information. Seit nun schon drei Jahren, gibt es das Eisfeldchen, ein Eiskiosk an der Zülpicher Straße. Auch hier bekommt ihr das leckerste Eis der Stadt und habt dadurch die Möglichkeit, gleich zwei Veedel an einem Tag zu erkunden.
Also, schnappt euch euer Rad, schlendert zu Fuß oder fahrt mit der S-Bahn bis vor die Tür und probiert das leckerste Pistanzieneis der Stadt, tankt Sonne auf dem Gerhard-Wilczek-Platz Platz und genießt eure Zeit in Ehrenfeld. Dies ist am Wochenende neuerdings sogar bis 20 Uhr möglich. Also kommt zu eurem Wegbier in Zukunft vielleicht ein Wegeis?