„Jedes Johr em Winter, wenn et widder schneit, kütt dr Fastelovend un mir sin all bereit!“
Endlich ist es soweit, die fünfte Jahreszeit steht in den Startlöchern, zu ihrem Session Höhepunkt. Besonders an den Karnevalstagen gibt es in Köln viel Tradition zu erleben, die mal auf großen, mal aber auch auf kleinen, familiären Veranstaltungen zelebriert wird.
Wir haben für euch unsere Karnevalsperlen für die raderdollen Tage in Köln rausgesucht und wünschen in diesem Sinne: 3x Kölle Alaaf!!!
Gemeinsam mit den liberalen Vereinen und Organsisationen verschiedener Religionen/Konfessionen werden die Geister unter dem Motto „Fastelovend es för All, – halal, koscher un liberal – mir fiere politisch“ durch Riehl ziehen. Seit 32 Jahren steht der Geisterzug unter Mottos mit aktuellem Bezug zu politischen und gesellschaftlichen Themen. In diesem 32. Jahr steht der „POLITISCHE GEIST“ wieder im Vordergrund, daher findet der Zug erneut als Demonstration eine Woche vor Karneval statt. Spätestens seit der großen Friedensdemo an Rosenmontag 2022 wissen wir alle, auf die politischen Jecken in Kölle ist Verlass!
Die historische Figur, der „Bellejeck“, zieht mit seinem Gefolge an Weiberfastnacht morgens als erster offizieller Zug vom Kölner Hauptbahnhof mit viel „Krach“ und Getöse durch die Straßen Kölns zur Hofburg des Dreigestirns, um die Narren und das Trifolium zu wecken und somit das jecke Treiben zu eröffnen.
Um 07.30 beginnt der Zug des Bellejeck vom Bahnofsvorplatz zur kölschen Hofburg, dem Pullman Cologne. Dort eröffnet der Bellejeck mit dem Kölner Dreigestirn ordentlich den Straßenkarneval!
Die Geschichte von Jan und Griet gehört an Weiberfastnacht genauso zur Südstadt, wie Kamelle auf den Zoch! Vor der Severinstorburg wird das historische Spiel, in dem es um Liebe, Arm und Reich sowie Hochmut geht, jedes Jahr aufs Neue aufgeführt. Wir finden – ein perfekter Start in den Straßenkarneval!
Das Historienspiel wird traditionell an Weiberfastnacht um 13:30 Uhr an der Severinstorburg aufgeführt. Im Anschluss an das historische Stück startet ab 14:30 Uhr ein Umzug von der Südstadt bis zum Denkmal „Jan von Werth“ am Alter Markt.
Am Karnevalssonntag heißt es wieder „de Zoch kütt“! Der Schull- und Veedelszöch geht ab 11:11 Uhr vom Ottoplatz in Deutz aus quer durch die Stadt.
Mit über 8.000 aktiven Teilnehmern zieht der Zug auf dem gleichen Zugweg des Rosenmontagszuges durch die Stadt und mehr als 300.000 Jecken sind jedes Jahr am Straßenrand voller Freude dabei.
Das Markenzeichen sind die ausgefallenen, bunten, selbstgemachten Kostüme der Gruppen und die oftmals kritischen Themen und Gruppenmottos. Zahlreiche Musikgruppen sorgen zusätzlich für gute Stimmung. Ein schöner Brauch ist es, dass die durch eine 30-köpfige Jury ermittelten besten Gruppen der Veedelszöch am Tag darauf, beim Rosenmontagszug mitgehen dürfen.
Dass es sich im jecken Kostüm nicht nur gut Schunkeln lässt, beweißt der Zug „Pornobalken und Elfenohren ziehen um die Häuser“ in diesem Jahr schon zum zwölften mal!
Alle Freunde der elektronischen Klänge kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Der Tanzzug startet an der Uni-Mensa und bewegt sich dann durch den Grüngürtel bis zum Odonien. Musikalisch versorgt euch Rheinfeuern mit allem was die Hüfte kreisen lässt! Alle die mal etwas Abstand von den kölschen Klängen brauchen, dem legen wir diesen besonderen Zug ans Herz!
Den Rosenmontagszug müssen wir euch natürlich nicht mehr erklären! Auch dieses Jahr erfreuen sich wieder über 1 Millionen Menschen an dem größten Zoch im Karneval.
Bei so einem großen Ereignis, kann es natürlich auch etwas eng werden. Unser Geheimtipp: Schaut doch mal bei der Zugaufstellung in Deutz vorbei. Hier gibt es keine Schlangen vor den Büdchen oder den Toiletten und ihr könnt euch trotzdem in aller Ruhe die Wagen ansehen. Außerdem ist es meist noch lustiger, dem Spielmannszug beim Üben mit einer kräftigen Schunkellei zu zuschauen. Die genauen Straßen, in der sich der Zug aufstellt, findet ihr auf der Webseite!
Jeder der seine Sünden auf traditionelle Art und Weise loswerden will, muss unbedingt zur Nubbelverbrennung der KG Ponyhof kommen.
Getroffen wird sich ab 18h in der Torburg am Kartäuserwall um sich dort ein letztes Mal die Session mit ein paar Liedern und Bierchen durch den Kopf gehen zu lassen.
Ca. um 23h wird der Trauerzug mit lautem Geheule und Wehklagen losziehen und auf dem Clodwigplatz enden. Auf dass all unsere Sünden der närrischen Zeit in Flammen aufgehen –bis zum nächsten Jahr!
Und jetzt ab ins Brauhaus!
Die schönsten Brauhäuser in Köln
Unser Brauhaus Guide
In Köln gehören die Brauhäuser zum Stadtbild, wie das Amen in der Kirche. Und so ist es auch nicht verwunderlich,…
→