7 auf einen Streich Außergewöhliche Orte in 7 Veedeln

Ungewoehnliche Orte Koeln 1 Artikel – ©Unsplash

In Köln gibt es insgesamt 86 Veedel, die bekanntesten von ihnen liegen rund um den Dom. Doch auch weiter außerhalb der Innenstadt hat Köln einiges zu bieten. Deshalb zeigen wir euch 7 außergewöhnliche Orte, die ihr so bisher noch nicht kanntet.

Duennwald Koeln 1 Artikel – ©Unsplash
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Wildpark Dünnwald

Erholung in Dünnwald

Kontakt Dünnwalder Mauspfad 230, 51069 Köln
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Der Kölner Stadtteil Dünnwald ist vor allem eins: grün. Hierher könnt ihr kommen, um die Seele baumeln zu lassen und eure Batterien abseits der Großstadthektik wieder aufzuladen. Im Dünnwalder Tierpark erlebt ihr freilaufende Wildtiere wie Wildschweine, Hirsche, Mufflons und sogar eine Herde von imposanten Wisenten. Einer nicht ganz ernst gemeinten Legende nach heißt es, dass die Wisenten des Kölner Zoos auf Erholungsurlaub geschickt wurden. Da ihre Busfahrkarte nur im Kölner Stadtraum gültig war, stiegen sie in Dünnwald aus und weil es ihnen dort so gut gefiel, hatten sie ihre neue Heimat gefunden. Jeden zweiten Mittwoch im Monat gibt es eine kostenlose Führung durch den Wildpark. Wenn ihr stattdessen lieber außergewöhnliche Pflanzen- und Baumarten entdecken möchtet, könnt ihr dem Baumpfad am Forstbetriebshof folgen.

Wachsfabrik Koeln 2 Artikel – ©Wachsfabrik
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Kunstzentrum Wachsfabrik

Kunstwerke in Rodenkirchen

Kontakt Industriestraße 170 50999 Köln
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Das gemütliche Rodenkirchen liegt direkt am Rhein und hat nicht nur einen der seltenen Strandabschnitte Kölns zu bieten, der auch charmant als „Rodenkirchener Riviera“ bezeichnet wird. Für Kunstliebhaber gibt es in Rodenkirchen einen ganz besonderen Ort – die Wachsfabrik. Vor Ort gibt es rund zwanzig Ateliers, in denen die Künstler ihre Kunstwerke in kreativer Gemeinschaft, Idylle und Ruhe erschaffen. Einmal im Monat findet in der Wachsfabrik ein Kunstsonntag mit offenen Ateliers statt, an dem Interessierte die Kunstwerke in den Galerien und Werkstätten bestaunen können. Wenn ihr selber kreativ werden möchtet, könnt ihr an den Workshops und Kursen teilnehmen. Für eine kleine Pause zwischendurch bietet sich das kleine Wachsfabrik-Café an.

Huette Koeln 1 Artikel – ©Unsplash
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Indianersiedlung

Kölns „Minnesota“ in Zollstock

Kontakt Kalscheurer Weg, 50989 Köln
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Unweit des idyllischen Kalscheurer Weihers kann man die sogenannte „Indianersiedlung“ oder das „Minnesota in Köln“ besuchen. Ganz unkonventionell und zwanglos stehen dort bunte Bauwagen und kleinen Holzhütten, inmitten von Zollstocks verwilderten Gärten und lassen sich von den angrenzenden Neubausiedlungen nicht beeindrucken. Der Name geht auf den Journalisten Hans Conrad Zander zurück, der zuvor den Wilden Westen Amerikas bereist hat und schließlich ein ähnliches Lebensgefühl in der Zollstocker Siedlung empfunden hat. Die „Dorfbewohner“ verstehen sich selbst als eine große Familie und legen besonders viel Wert auf ihre Naturverbundenheit.

Kaeaezmanns Koeln 1 Artikel – ©Kääzmanns
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Kääzmann’s

Kölsche Leckereien in Bickendorf

Kontakt Subbelrather Str. 543, 50827 Köln
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Direkt neben dem hippen Stadtteil Ehrenfeld liegt das ruhige Bickendorf. Das Veedel ist vor allem für das riesige Hochhaus „Westcenter“ bekannt. Von diesem unschönen Anblick solltet ihr euch keineswegs abschrecken lassen und stattdessen die kleinen Sträßchen des Ortsteils erkunden. Beispielsweise könnt ihr dem ausgeschilderten Kulturpfad folgen und gelangt so zur Rochuskapelle und zum Treuer-Husar-Brunnen, dem inoffiziellen Wahrzeichen des Veedels. Wenn der Hunger kommt, könnt ihr in dem traditionellen Brauhaus „Kääzmann’s“ einkehren und ein frisch gezapftes Reissdorf sowie deftige kölsche Hausmannskost genießen.

Mongolei Koeln 1 Artikel – ©Unsplash
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Mongolei op Kölsch

Die Mongolenhorde in Chorweiler

Kontakt Longericher Str. 531, 50739 Köln
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Dem Stadtteil Chorweiler eilt sein schlechter Ruf voraus. Doch auch hier gibt es mehr zu entdecken, als es die charakteristischen Plattenbauten zunächst vermuten lassen. Bereits seit 1984 gibt es dort die erste Kölner Mongolenhorde. Der Verein verbindet kölsche und mongolische Traditionen miteinander und die Mitglieder lassen es sich nicht nehmen, am Kölner Straßenkarneval, in ihren traditionellen Kostümen, teilzunehmen. Ganz nach dem mongolischen Vorbild wurden die Unterkünfte aufgestellt, die als Jurten bezeichnet werden. Die Kleidung wird aus eigener Hand gefertigt, um sie so authentisch wie möglich zu gestalten. Alle Interessierten können das mongolische Dorf an jedem ersten Mittwoch im Monat besuchen und die Mongolei inmitten von Köln entdecken.

Bunker Koeln 1 Artikel – ©Unsplash
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Welt unter Köln

Atombunker in Kalk

Kontakt Robertstraße 2, 51105 Köln
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Kalk liegt auf der sogenannten „schäl Sick“, die von den Bewohnern der linken Seite oft verpönt wird. Allerdings hat der rechtsrheinische Stadtteil einige Highlights zu bieten. Unter anderem gibt es dort die AbenteuerHallenKALK, in denen sich Adrenalinjunkies auf ihren Inlinern, BMX-Rädern oder an einer Kletterwand austoben können. Aber von einem besonderen Highlight wissen nur die
Wenigsten: direkt in der U-Bahn-Station Kalk befindet sich ein Atombunker aus dem Kalten Krieg. Die tonnenschweren Schiebetore sind mit Stahllamellen verkleidet und fallen auf den ersten Blick gar nicht auf. Dahinter verbringt sich auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern ein Bunker, der für rund 2400 Menschen Schutz vor einem Atomschlag bieten sollte. Falls ihr euch die unterirdischen Räume genauer ansehen wollt, könnt ihr euch online beim DOKK für eine kostenlose Führung anmelden.

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Zündorfer Groov

Kurzurlaub in Zündorf

Kontakt Am Markt 1, 51143 Köln
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Die Zündorfer Groov bietet euch ein malerisches Naturidyll, das nur 15 Kilometer von der Kölner Innenstadt entfernt liegt. Auf der Insel kann man den historischen Ortskern mit seinen urigen Fachwerkhäusern und Kirchen besuchen. Für die Überfahrt zu der Insel nehmt ihr am besten die Fähre, die von den Fährleuten liebevoll „Krokodil“ genannt wird. Um der Groov einen Besuch abzustatten empfiehlt es sich besonders, eine Radtour zu planen. Anschließend kann man dort noch ein paar Schläger auf den Bahnen der Minigolfanlage schwingen und den Tag in der Abendsonne ausklingen lassen.

Jetzt wird's romantisch!