Es gibt sie doch noch, die versteckten Perlen in Köln, die nicht jeder kennt und nur auf ihre Entdeckung warten. Zu genau einer solchen zählen wir den Skulpturen Park am Rhein. Auf circa 40.000 Quadratmetern, im Dreieck zwischen Zoobrücke, Konrad-Adenauer-Ufer und Riehler Straße, liegt er – Kölns vergessener und unterschätzter Geheimtipp.
Gehört hat zwar fast jeder von diesem fast magischen Ort, aber dagewesen sind die wenigsten. Die Frage warum dem so ist, ist eine berechtigte Frage, denn das OpenAir-Museum ist sogar kostenfrei.
Von außen wirkt der Park eher unscheinbar, ja fast gar nicht- doch hat man den Eingang an der Riehler Straße passiert und betritt den „Garten“, fragt man sich spätestens jetzt: „Warum kenne ich diesen Ort nicht?!“
Es ist typisch für die glorreiche Historie der Stadt, dass mal wieder eine große Chance vertan wurde. Denn die Kunstsammler Elenore und Michael Stoffel wollten eigentlich der Stadt Köln 200 Werke überlassen (u.a. Gerhard Richter/Georg Baselitz…) doch die Stadt winkte dankend ab.
Im Gegenzug überließ die Stadt den beiden eine kleine Grünfläche am Rhein, die nun als Skulpturen Park dienen darf – und das, man mag es kaum glauben, sogar über den Tod der Kunstsammler hinaus.
Seit 1997 sind im Kölner Park diverse zeitgenössische Skulpturen in wechselnden Ausstellungen zu finden. Die aktuelle Ausstellung zeigt unter anderem Werke von Fischli/Weiss, Jenny Holzer, Anish Kapoor, Michael Sailstorfer, Santiago Sierra und Rosemarie Trockel.
Seit dem 15. Oktober 2017 findet im Skulpturenpark die mittlerweile neunte Auflage der Ausstelungsreihe statt. Zu sehen gibt es acht Skulpturen, die unter dem Namen „La min du Babylone. Mich wundert, dass ich so fröhlich bin!“ an die Märchen aus Tausendundeiner Nacht erinnern sollen. Zudem lässt sich der Besuch im Skulpturenpark perfekt mit einem Besuch im Kölner Zoo, der Flora oder dem Botanischen Garten verbinden, die alle in unmittelbarer Nähe liegen. Ein Besuch in Kölns unterschätztesten Park lohnt sich also alle Mal!