Joode Lade Kölsche Gefühle und uriges Miteinander

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Mein erster Besuch im Joode Lade auf der Lindenstraße ist inzwischen eine Weile her. Damals war ich zwar schon hoffnungslos in Köln verliebt, hätte aufgrund mangelnder Erfahrung allerdings nicht beurteilen können ob der Joode Lade jetzt irgend etwas besonderes an sich hat oder nicht. Hat er. Nicht nur der Name ist herrlich eingekölscht, auch der Umgang ist durch seine junge und ungezwungene Art ein Spiegel der Stadt.

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Die Kneipe mit den Lösungen

Wenn jemand „Joode Lade“ sagt, denke ich sofort: „Jeck im Sunnesching“, denn dort hatte ich meine persönliche jecke Sommerpremiere. Völlig spontan tanzte ich mit einer Freundin in den Laden und an die Theke – unverkleidet. Ein Anfängerfehler, der mir nie wieder passiert – versprochen. Ich kam mir blöd vor, nicht zugehörig und irgendwie touristisch. Eine Lösung musste her. Also sprach ich kurzerhand die Frau hinter der Bar an. Schon während meiner Rede fragte ich mich, was ich eigentlich erwartete? Dass sie ein Kostüm hervorzaubert oder zufällig noch ein „Jeck im Sunnesching“ T-Shirt neben dem Zapfhahn liegen hat? Fast.
Wir wurden kurzerhand mit sämtlichen Fanartikeln ausgestattet, aufblasbare Gitarre, Aufkleber, Gesichtstattoos, Sonnenbrillen. Weil es sich mit Gitarre in der Hand schlecht tanzen lässt, bastelte mir das Team ungefragt auch noch einen Gurt aus Klebeband. In dieser Nacht bin ich mit einem herrlich wohligen, familiären Gefühl nach Hause gegangen. Köln ist eben besonders und genauso sind es Kneipen wie der Joode Lade.

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Der Ort mit den besonderen Veranstaltungen

Nicht zuletzt wegen Veranstaltungen wie Kneipen Yoga, Germany´s Next Topmodel „Rudelgucken“ oder alles andere als klassischen Spieleabenden. Der Joode Lade bringt so zum einen Abwechslung in die kölsche Kneipenkultur und zum anderen gerade uns Mittzwanziger in Kontakt. Denn selbst in Köln kann man sich gerade als Immi manchmal ein bisschen einsam fühlen. Deswegen mein Tipp: Öfter mal im Joode Lade vorbeischauen, so einfach ist das.
Neben klassisch Kölsch kann man dort auch den ein oder anderen lokalen Schnaps genießen, bei meinem letzten Besuch gabs zu Anfang erst mal einen Kebekuss. Ach, lecker.

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