Freitagabend, 20 Uhr. Wir machen uns auf den Weg zum Viet Village, denn heute haben wir Lust auf richtig gutes Essen.
Ich hatte die Empfehlung von einer Freundin bekommen und wollte nun unbedingt mal ausprobieren, was die vietnamesische Küche wirklich kann.
Wir spazieren am Zülpicher vorbei, Richtung Barbarossa. Beim Betreten des Restaurants schlägt uns ein wunderbar süß-würziger, leicht scharfer Geruch entgegen. Ich bekomme sofort noch mehr Hunger. Es ist ziemlich voll, doch zum Glück ergattern wir ein gemütliches Plätzchen im vorderen Teil des Raumes. Ein junger, freundlicher Mann bringt uns die Karten und wir blättern.
Ich selbst bin großer Fan von allem was mit Kokosmilch zu tun hat und zu meinem Glück war die Karte voll davon. Wir konnten aus verschiedenem Gemüse und Soßenvariationen wählen und uns dann zusätzlich zwischen Hähnchen, Ente, Rind, Garnele und Tofu entscheiden. Ich war beeindruckt von der vielseitigen Karte, jedoch wären ein paar mehr vegane und vegetarische Optionen schön gewesen. Denn wer nicht so der Fleischesser ist, dem bleibt außer Tofu und Papaya Salat nicht viel. Ich entschied mich ausnahmsweise für Tofu, dazu Reis mit Gemüse in Erdnusssoße. Ich liebe Erdnussoße, habe damit aber schon einige negative Erfahrungen gemacht. Genauso mit Tofu. Aber nicht heute. Ich wollte leckeres Essen und ich hab es bekommen. Eine perfekte Portion zu einem moderaten Preis in gemütlichem Ambiente mit freundlichem Service. Und so lecker!
Dass ich mich todesmutig an die kleine Peperoni auf meinem Reis gewagt habe – dafür kann das Viet Village nun wirklich nichts. Ich bin sicher bald wieder da, dann bestelle ich statt Bier allerdings einen Mango Lassi. Das löscht besser!