Weinbar und feine Speisen dreizehn Weinbar

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Endlich eine Weinbar! Was ja in Belgien und Frankreich schon weit verbreitet ist, schleicht sich nun auch so langsam nach Köln: Gemütliche Bar, kleine Karte, große Weinauswahl. Das (oder die?) Dreizehn – 12 bis 14 Grad ist die ideale Weißwein Temperatur – hat sich am Lindenthalgürtel eine sehr nette Location ausgesucht. Im ehemaligen „Limit“ – Ecke Lindenthalgürtel / Herderstraße – das nicht mehr wiederzuerkennen ist.

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Pulpo mit Graupenrisotto.
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Bar und Restaurant

Schon rein optisch ist die Bar eine große Bereicherung der Kölner Gastroszene. Mit viel Liebe zum Detail ist sie sehr modern und geschmackvoll eingerichtet und dazu noch gemütlich. Unten ein bisschen „Bar-Charakter“ mit hipper Riesentapete, oben heimeliges Licht und viele kleine Tische. Geschirr, Gläser, Besteck alles vom neuen Inhaber liebevoll ausgesucht und sehr stimmig. Eine gelungene Mischung aus Bar und Restaurant. Eigentlich ein Winterladen, aber wie überall stehen jetzt ein paar Tische draußen. Schön, weil der Bürgersteig breit ist, den Straßenbahnlärm muss man halt ausblenden.

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Leckere Weine die unter anderem vom Weingut Gaul kommen.
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Wien, Kölsch und Snacks

Die Bedienung ist freundlich und prompt, bei unserem ersten Besuch noch ein wenig angespannt, aber inzwischen im kölschen Miteinander angekommen. Kölsch ist da auch kein Problem in der Weinbar. Überhaupt kann man es hier haben, wie man möchte. Nur Wein, oder Wein und Snack oder richtig Essen, alles geht und alles macht Spaß.
Die Preise sind recht ambitioniert. Das Viertel Hauswein in weiß mit 8,50 Euro ist richtig gut. Die anderen Weine sind es sicher auch, aber eben auch ein bisschen teurer. Für Weine von Karl-Heinz Gaul aus der Pfalz muss man schon um die 12 Euro das Viertel hinlegen. Aber es ist ja eine Weinbar – die Auswahl ist dementsprechend sehr groß.

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Kein Unglück mit der Dreizehn

Auch das Bar-Essen ist nicht supergünstig. 12,50 Euro für das Jausen Brett zum Beispiel oder 15 Euro für den Flammkuchen mit Serrano-Schinken und Rucola. Aber die Investition lohnt sich. Das Essen sieht hervorragend und frisch aus – und ist es auch. Auf der Tageskarte gibt’s dann noch vier, fünf Essen jenseits der Snacks. Wir haben die Spinatknödel in Riesling-Parmesan-Sauce getestet und die waren mega, genauso wie die Rucola Gnocchi mit Pfifferlingen. Aber das ändert sich wahrscheinlich ständig. Also nicht die Qualität, die war super, aber die Karte.
Alles in allem bringt die Dreizehn also kein Unglück, sondern ist eine wirkliche Bereicherung für Lindenthal – nicht nur für Weinliebhaber.