7 Kinofilme, die ihr 2023 geschaut haben solltet Das Jahr hatte mehr zu bieten als Barbie und Oppenheimer!
Ein weiteres, großartiges Kino-Jahr neigt sich dem Ende zu. Natürlich überschattet Barbenheimer mit einer unglaublichen Resonanz einige Filme, die dieses Jahr erschienen sind. Aber 2023 hat auch darüber hinaus viel auf der Leinwand zu bieten. Hier kommen 7 Filme aus 2023, die ihr euch unbedingt noch anschauen solltet! Mein Geheimtipp: Gerade kleinere und alternative Kinos, wie das Off-Broadway oder das Odeon, zeigen Filme oft auch noch Monate nach ihrer Veröffentlichung, da sie die Säle nicht für die großen Blockbuster räumen. Ansonsten findet ihr die meisten Filme bereits ein paar Monate nach der Veröffentlichung auf den gängigen Streaming-Plattformen.
1. Wonka (Dezember)
Tim Burtons Charlie und die Schokoladenfabrik verzaubert seit 2005 große und kleine Filmliebhabende mit einer bunten und verrückten Welt, in der kleine Fabrikarbeiter und Eichhörnchen unter der Leitung von Willy Wonka (Johnny Depp) süße Leckereien herstellen. 2023 wird der Zauber dieser Welt erneut auf die Leinwand gebracht, denn die Lebensgeschichte des exzentrischen Willy Wonka wird von Anfang an erzählt. Dieses Mal verkörpert Timothée Chalamet die Rolle unter der Regie von Paul King. Wonka wird der Feelgood-Film des Jahres, weshalb er perfekt in die gemütliche Weihnachtszeit passt. Der Film startet am 07.12.2023.
2. Killers of the Flower Moon (Oktober)
Am 19. Oktober startet in Deutschland der neue Film des Regisseurs Martin Scorsese mit Leonardo
DiCaprio in der Hauptrolle. Dieses vielversprechende Duo kennen wir bereits aus Shutter Island und
The Wolf of Wallstreet. Für Scorseses neuen Film begeben wir uns in die 1920er-Jahre. Killers of the Flower Moon handelt von den Osage-Morden, einer Reihe von Verbrechen, die an amerikanischen Ureinwohner*innen des Osage-Stamms im Zusammenhang mit der Entdeckung von Erdöl verübt wurden. Der Film verspricht eine mitreißende und spannende Geschichte, dargestellt von einem erstklassigen Cast. Unter anderem sind Robert De Niro und Brendan Fraser neben Leonardo DiCaprio zu sehen.
3. Talk to me (Juli)
Auch für Horrorfans hat 2023 einiges zu bieten. Talk to me wirkt allerdings auf den ersten Blick eher wie ein generischer Film mit einer einfallslosen Story. Vermutlich ist er genau deswegen ein wahrer Geheimtipp, denn wer den Film gesehen hat weiß, es ist nicht so, wie es scheint… Neben gut eingesetzten klassischen Horror-Elementen befasst sich der Film mit tiefgründigen Themen wie Selbstfindung und mentaler Gesundheit. Die Regisseure des Horrorfilms sind die Zwillingsbrüder Danny und Michael Philippou. Sie wurden mit ihrem YouTube-Kanal RackaRacka bekannt, für den sie Videos produzieren, in denen sie oft Horror und Comedy mischen und Horror und Actionfilme parodieren. Sie haben derzeit allein mit ihrem Hauptkanal fast sieben Millionen Abonnenten.
4. Asteroid City (Juni)
Wes Anderson überzeugte in seiner Karriere mit Filmen wie Grand Budapest Hotel, The French
Dispatch oder Isle of Dogs. Er ist für seinen unverkennbaren Stil bekannt, nutzt als bildliche Mittel
gern Symmetrie und bunte Pastellfarben und war dieses Jahr Auslöser eines TikTok-Trends, bei dem Menschen ihr Lieben als Wes-Anderson-Film darstellen (hier ein Beispiel). Dieses Jahr kam auch sein neuestes Werk, Asteroid City, in die Kinos. Die Handlung dieser Drama/Romanze lässt sich kaum in Worte fassen, aber auch dieser Film überzeugt mit einem herausragenden Cast, der unter anderem Scarlett Johansson und Margot Robbie vereint. Wer auf verrückte Filme mit Witz und ästhetischen Bildern steht, sollte sich Asteroid City nicht entgehen lassen.
5. The Whale (April)
Nominiert für drei Oscars, von denen der Film auch zwei gewonnen hat: Das Drama The Whale mit
Brendan Fraser und Sadie Sink in den Hauptrollen. Ein paar Sätze zum Inhalt: Es ist einige Jahre her, dass Charlie seine Frau und seine Tochter Ellie verlassen hat, um mit einem Mann zusammenzuleben. Doch als dieser verstirbt, fällt Charlie in ein tiefes seelisches Loch. Angetrieben von den Gefühlen der Trauer, des Verlustes, der Schuld sowie Selbsthass beginnt er unkontrolliert zu essen. Von dort an beginnt eine berührende Geschichte über Schuld, Liebe, Angst und Selbstreflektion. Es ist ein ernster Film, der sich mit schwierigen Themen befasst und definitiv nichts für schwache Nerven. Trotzdem ist er stimmungsvoll, regt zum Nachdenken an und überzeugt mit einer großartigen Leistung von Brendan Fraser.
6. Sonne & Beton (März)
Auch eine deutsche Produktion darf in dieser Liste nicht fehlen. Sonne & Beton ist die Verfilmung des autobiografisch inspirierten und gleichnamigen Bestsellers von Felix Lobrecht. Der Film spielt im Sommer 2003 und handelt von vier Klassenkameraden, die in ihre Schule in Berlin einbrechen, in der Hoffnung, ihre Geldprobleme zu lösen. Für Sonne & Beton wurden über 5000 Kinder und Jugendliche gecastet. Der Film ist sehr nah an der literarischen Vorlage von Felix Lobrecht, der auch das Drehbuch mit verfasste. Kritiker*innen bewundern vor allem die Realitätsnähe der Handlung und die “Großstadtromantik”, die durch den Film vermittelt wird.
7. The Banshees of Inisherin (Januar)
Der Film mit dem kompliziertesten Namen dieser Liste war 2023 für ganze neun Oscars nominiert.
Bekommen hat er davon leider keinen, doch ihr solltet euch The Banshees of Inisherin trotzdem nicht entgehen lassen. Übrigens wird der Titel Bänschies of Inisch-Iren ausgesprochen. Regie führte Martin McDonagh, der mit Colin Farrell und Brendan Gleeson in den Hauptrollen ein Trio bildete, welches 2008 bereits mit dem Klassiker Brügge sehen…und sterben? überzeugte. Die Handlung rund um das abrupte Ende einer lebenslangen Freundschaft zwischen zwei irischen Männern ist lustig, dramatisch, zeitweise ziemlich bizarr und komplett einzigartig. Dazu kommen ein wunderbarer Soundtrack und herrliche, stimmungsvolle Bilder von den rauen Inseln Irlands. Wer einen außergewöhnlichen Film für einen gemütlichen Herbstabend sucht, ist mit The Banshees of Inisherin gut bedient.
