Labù Café Zwei Brüder, doppelter Geschmack in Köln

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Die Abbildung des Schwans im Milchschaum wird unter Kaffeebegeisterten als Königsdiziplin der Latte Art angesehen. Mit ihren tschechischen Wurzeln und der Leidenschaft für die französische Sprache, eröffneten zwei Brüder im Januar ihr eigenes Café mit dem Namen Labù – eine Kombination aus dem tschechischen Wort ‘Labut’ (der Schwan) und dem französischen ‘le but’ (das Ziel). Philipp (23) und Stephan (28) haben viel geübt und beherrschen diese Kunst mittlerweile im Schlaf.

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Lieblingsspeisen und LatteArt

Doch nicht nur ihre Latte Art ist bewundernswert… auch die Geschichte der beiden Männer ist sehr beeindruckend. Nachdem sie als junge Firmengründer durchstarteten und später in eine Immobilie im Hinterhof der Kölner Innenstadt zogen, war sofort klar: Neben dem Büro, dem Konferenzraum und dem Tonstudio muss hier unbedingt ein Café entstehen! “Philipp ist einer, der nicht sagt ‘das könnte man mal machen’ – er macht einfach!”, erzählt Stephan stolz. So geschah es: Mit eigenen Handgriffen, vielen Fahrten zum Baumarkt und sprudelnder Kreativität setzten die Brüder ihren Traum um. „Wir können auf die Speisekarte einfach all das schreiben, was wir selber gerne mögen,“ sagt Stephan begeistert. “Unsere Lieblingsspeisen wunderschön herzurichten, macht so unfassbar viel Spaß,” fügt Philipp hinzu. Ihr bekommt hier also neben der auserwählt guten Qualität, leckere Speisen als Eigenkreationen serviert. Ich bin mir sicher, man kann die Hingabe für gutes Essen hier tatsächlich schmecken!

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Eine Wohlfühloase mitten im Großstadttrubel

Das Menu beinhaltet nicht nur köstliches Avocadotoast (wahlweise mit pochiertem Ei), farbenreiche Acai Bowl und süße Pancakes, sondern auch eine Auswahl an veganen Kuchen und Gebäcken, welche wöchentlich wechselt: Darunter Zimtschnecken für den kleinen Süßhunger, Karottenkuchen mit Suchtgefahr oder Schokoladentarte mit himmlischer Himbeerkrone.
„Bei der Umsetzung waren uns vor allem drei Dinge extrem wichtig: 1. guter Kaffee, 2. eine Auswahl an handgemachter kleiner Mahlzeiten und 3. natürlich die Atmosphäre. Menschen sollen gerne zu uns kommen, entspannen, interessante und humorvolle Gespräche führen und sich einfach wohl fühlen,“ meint Philipp, wobei ihm Stephan direkt zustimmt: „Wir möchten nahbar sein, unsere Gäste kennenlernen und mit dem Labù einen Kontaktpunkt für Menschen bauen.“ Da die schnelllebige Innenstadt Kölns nicht sonderlich viele gemütliche Einkehrmöglichkeiten bietet, haben die Labù-Brüder hier einen ganz besonderen Ort geschaffen: Eine ruhige Wohlfühloase mitten im Großstadttrubel. Betritt man den von außen etwas unscheinbaren Laden, wird man nicht nur von herrlichem Kaffeeduft empfangen. Stephan und Philipp begrüßen ihre Gäste persönlich. Ebenso
persönlich ist die Einrichtung: In jeder Ecke des kleinen Raums findet man viel Liebe für Details: Gedimmte Lampen, leuchtende Schriftzüge und Pflanzen lassen den kleinen Raum direkt sehr einladend wirken. Die Bar ist von Beiden handgefertigt, Stühle und Tische alle handpicked und umgestaltet. “Mit jedem Stück haben wir unsere eigene Geschichte eingebaut”, berichtet Philipp.

Die kleine Wochenend-Rarität

Schon lange können sich beide Männer den Alltag ohne guten Kaffee nicht mehr vorstellen. „Es ist eben ein Agenturgetränk und wir lieben den guten Geschmack – jeden Tag“ sagt Philipp, „also haben wir unsere eigene Bohne kreiert.“ Und nicht nur das, im Labù trinkt ihr aus markeneigenen, hochwertigen Labù-Tassen. Diese als auch recycelte Labú-Togo-Becher und Labù-Kaffeebohnen könnt ihr vor Ort erwerben. Jedes einzelne Produkt ist durchdacht und reine Herzenssache! Unter der Woche arbeiten Stephan und Philipp in ihren eigenen Firmen. “Die Arbeit im Café ist für uns pures Kontrastprogramm, es ist einfach erfrischend und belebend.” So hat das Café leider nur samstags geöffnet. “Wir möchten den Menschen bei uns in Zukunft kleine Erlebnisse bieten,” erzählen sie. Ob Livemusik, kleine Events oder Barista-Workshops, es stehen alle Türen offen. “Und wer weiß, was uns noch erwartet,” lacht Philipp. Wir bleiben gespannt, doch eins ist schon jetzt klar: Mit spürbarerer Leidenschaft und wahren Genussmomenten gilt das Labù Cafe als kleine Wochenend-Rarität und hat ohne Zweifel großes Lieblingscafé Potential!

Noch mehr Paradiese für Leckermäuler!