Die Spritz* Bar Bar & Daydrinking

Spritz Bar Koeln 2 Artikel – ©Spritz* Bar

Es gibt Orte, die einen sofort fesseln. Plätze, die Geschichten erzählen, bevor man sie betreten hat. Das Spritz, versteckt hinter dem Barbarossaplatz in der Südstadt, ist genau solch ein Ort. Eine unerwartet grüne Oase, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat: gemütlich, entschleunigend und dennoch gefüllt mit unfassbar viel Leben. Ein Stück Köln, das trotz seiner urbanen Lage, das Gefühl vermittelt, weit weg von allem und doch mitten im Geschehen zu sein.

Spritz Bar Koeln 1 Artikel – ©Spritz* Bar
© Spritz* Bar

Eine Idee von surft. kologne und Bukahara

Das Spritz öffnete seine Türen im August 2023 und ist das Ergebnis einer Freundschaft zwischen der Indie-Folk Band Bukahara und der Surf Community surf.kologne, die nicht nur durch Musik und Gemeinschaft verbunden sind, sondern auch durch ihre Vision, gemeinsam ein neues „Community Zuhause“ zu schaffen.
„Aber das sind nicht nur wir, die die gleichen Werte teilen und diesem Ort Magie verleihen“ erzählt Felix, Teil des Bukahara Teams. „Die Nachbarschaft, unsere Freund*innen und neue Menschen kreieren diesen besonderen Vibe.“ Und dieser Vibe ist überall spürbar. Ein Ort, der willkommen heißt und man sich automatisch wohlfühlt. „Die Leute kommen gezielt hierher, um ihren Abend zu starten, angezogen von der besonderen Atmosphäre und der Gemeinschaft. Es ist ein spezielles Publikum an Gästen, weil einfach ALLE kommen. Das ist wirklich toll,“ berichtet mir Felix stolz.

Mate Spritz Koeln – ©Spritz* Bar
© Spritz* Bar

Von Freund*innen für Freund*innen

Das sind sie, die sechs Freund*innen: Max, Felix, Ben, Soufian, Romi und Luki. Die Geschichte ihrer Bar beginnt mit einem Getränk: dem „Mate Spritz – lokal, ehrlich, knallt“. Eine angenehm erfrischende Mischung aus Secco und Mate, die bereits schon lange von Bukahara vor ihren Auftritten genossen wurde. „Diese Kombination war jahrelang Tradition bei uns“, berichtet Felix. „Aber wir mussten es uns halt immer selbst zusammenmischen. Recht nervig: Der Secco schäumt… dann hast du angefangene Flaschen herumstehen…“ Erkannt und neu umgesetzt: Seit diesem Sommer gibt es die Mische von ihnen nun fertig abgefüllt in der Flasche. Dabei geht es um mehr als nur das Getränk. Es geht um ein Gefühl, merke ich schnell. „Wach auf und tanz“, lautet dabei das Motto. Lokal produziert, mit einem prickelnden Wacheffekt, der zum Daydrinking einlädt und ordentlich kickt. Also: Ein perfekter Starter in einen guten vielversprechenden Abend!

Einiges geboten im Spritz

Mit viel Fleißarbeit, jeder Menge Geduld, Schweiß und ihrer „einfach mal machen und ausprobieren“-Einstellung haben die sechs Freund*innen den Ort innerhalb weniger Monate aufgebaut, designt und auch selbst handwerklich mit angepackt. „Es macht sehr viel Spaß! Aber neue Herausforderungen begegnen uns dabei immernoch täglich,“ erzählt Felix lachend.
Der Außenbereich der Bar ist ein Traum. Unter Bäumen, umgeben von Pflanzen und Lichterketten, fühlt man sich sofort heimisch. Es ist der perfekte Fleck, um laue Sommernächte oder den goldenen Kölner Herbst zu genießen. Und für die kalten Tage? Da gibt es Decken zum Einkuscheln oder man setzt sich entspannt rein und genießt die Stimmung im Inneren der Bar.
Aber nicht nur das Ambiente überzeugt. Das Team aus Freund*innen und Bekannten, arbeitet Hand in Hand und sorgt für eine entspannte und wohlige Atmosphäre.
Neben „Mate Spritz“ gibt es natürlich auch andere Getränke wie Kölsch, Aperol Spritz oder Gin Tonic – und das sogar auch alkoholfrei! Für die Zukunft hat das Spritz noch einiges vor: „Hier finden schon jetzt so wunderbare Offline-Begegnungen statt. Wir könnten uns vorstellen, den Ort zu nutzen, um kleine Events wie Konzerte, Lesungen, Filmabend oder anderes zu veranstalten“, berichtet mir Felix. Es bleibt also spannend.

Spritz Bar Nacht Koeln 1 Artikel – ©Spritz* Bar
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Einfach eine Bar

„Unser Ziel war es einen Kontrast zur schnellen Welt zu schaffen, zum sonst so trubeligen Köln. Man soll auch einmal Abstand gewinnen. Wir möchten diesem Gefühl einen Rahmen geben.“ Das haben sie geschafft, wie ich finde!
Und falls sich ihr Konzept der Bar nicht durchsetzt? Felix lacht und sagt: „Im worst case hatten wir dann einfach mal ne Bar“.

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