Tapas erfreuen sich größter Beliebtheit. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das ursprünglich spanische Konzept kleiner Leckerbissen zum Getränk inzwischen von orientalisch bis asiatisch weltweit interpretiert wird. Nicht zuletzt, weil ich wohl nicht die Einzige bin, die den Gedanken verführerisch findet, statt eines großen Gerichtes, je nach Hunger und Laune, gleich mehrere Mini-Kreationen auf einmal probieren zu können. Das JuJu & Lu Asian Tapas begeistert in diesem Sinne mit einer wirklich außergewöhnlichen Fusion aus asiatischer und französischer Küche, die einfallsreich und handwerklich fein eine Gastronomie-Überraschung der Extraklasse liefert.
Lasst euch von dem unscheinbaren äußeren Erscheinungsbild des JuJu & Lu Asian Tapas nahe des Barbarossaplatzes nicht täuschen und tretet ein, um euer kulinarisches Abenteuer zu beginnen. Am besten ruft ihr vorher an und reserviert, damit sich die Küche auf euch einstellen kann. Innen erwartet euch ein modernes, hauptsächlich rosa Interieur mit hellem, schnörkellosen Mobiliar vor einer dunklen Theke. Eine aufmerksame und liebevolle Bedienung, die euch bei allen Fragen und Wünschen ehrlich berät und sich immer um eine Kombination bemüht, die euch entspricht, wartet bereits darauf, euch maximal happy zu machen. Niedlich: Die kleinen goldenen Hamster an den Wänden, die Gästen im Manga-Style entgegenlächeln.
Vor kurzem hat sich das Team des JuJu & Lu Asian Tapas in seinem kulinarischen Zuhause neu erfunden und präsentiert euch nun im Schwerpunkt Tapas mit Fisch, Fleisch oder Gemüse, bei denen sich französische Einflüsse wie Weißweinsauce zu Sepia, cremiges Kartoffelpüree und Dill sowie Senfnoten zu Blumenkohl und Jakobsmuschel mit asiatischen Komponenten von Miso über Sriracha bis Shimeji Pilzen verbinden. Die Karte glänzt aber auch durch Schätze wie einen französischen Karottensalat mit Orangen, Granny Smith und Sprossen sowie schmackhafte Rinderhack Teigtaschen mit Chiliöl und Szechuan-Pfeffer oder ein Schweinefleisch Bun, in das ihr garantiert direkt reinbeißen wollt, weil es so lecker aussieht. Die Portionen sind hier beispielsweise beim Hongshao Tofu oder beim scharfen Spitzkohl großzügig. Mit zwei bis drei Tapas je nach Kategorie werdet ihr in jedem Fall satt. Denn vor der großen Schlemmerei stimmen kleine frittierte Pfannkuchen sowie rauchiges Brot zu einer würzigen Bohnenpaste mit Sesamöl auf einen wohligen Abend ein, an dem sich das gesamte Personal hier voll und ganz eurem Gaumengenuss verschrieben hat. So einen Gruß aus der Küche nehmen wir doch alle gerne an.
Das JuJu & Lu Asian Tapas verblüfft außerdem durch ansprechende Präsentation mit hausgemachter Aioli sowie Petersiliensauce zu etwa knusprigem Oktopus und attraktiven Preisen für erlesene Küche auf hohem Niveau. Verschiedene Weiß-, Grün- und Schwarzteesorten, die in einer Kanne serviert werden, hausgemachte Limonaden, aber auch spezielle Craft Beer aus der Flasche oder Besonderheiten wie chinesische und japanische Schnäpse und Sake sind die perfekten Begleiter zum Essen. Zögert nicht, wenn ihr einen Extrawunsch habt und fragt, wenn ihr Allergien habt, vorher einmal nach, welche Kräuter, Nüsse oder Ähnliches zum Abschmecken verwendet werden. Das aufmerksame Personal berät euch gerne, wenn ihr beispielsweise die Fischsauce beim Blumenkohl ersetzen mögt, weil ihr vegan esst. Wer gefragt wird, ob es schmeckt, spürt sofort, wie sehr sich die Mitarbeiter über jedes zufriedene Lächeln freuen und immer auch ein offenes Ohr für eure Anregungen und Feedback haben. So viel kulinarischer Einfallsreichtum, und das noch zu bezahlbaren Preisen, verdient definitiv eine Empfehlung, die ich hiermit sehr gerne für das JuJu & Lu Asian Tapas ausspreche.